Am vergangenen Wochenende haben die Feldberger Wasserskisportler wieder den Haussee verlassen, um sich auf fremden Gewässern mit anderen Sportlern im Trick, Slalom und Springen zu messen. Obwohl der Hufeisensee in Halle/Saale kein wirklich fremdes Gewässer für einen aktiven Wasserskiathleten sind. Finden dort doch auf einem alten Tagebausee regelmäßig Wettkämpfe statt.
Für die 13-jährige Clara Niemann war es jedoch der erste Wettkampf auf fremder Strecke und die erste nationale Meisterschaft in der Kategorie U 14 w überhaupt. Erst im dritten Jahr auf dem Wasser beim WSC hat sie durch Trainingsfleiß und Leistungsentwicklung die Nominierung des Sportwartes für eine Teilnahme erhalten. Wettkampfluft schnuppern, Erfahrungen sammeln und Spaß mit anderen Sportlern haben waren bei Ihr die vorrangigen Ziele. Sie schaffte es im ihren beiden Disziplinen in das Finale und zeigte dort, dass sie Ihre Trainingsleistung auch im Wettkampf abrufen kann. 3 Bojen bei 43 km/h im Slalom und 780 Punkte im Trick reichten bei Ihr für jeweils 4. Plätze. Gut gemacht!
Gerade von der Jugendeuropameisterschaft in Spanien als Teil des U 14-Nationalteams zurück war die Deutsche Meisterschaft für den Nachwuchskadersportler Sattler Ferdinand eine Pflichtveranstaltung. Auch er rief sein Potential vollständig ab. Im Finale mit 2 Bojen an der 12 m-Leine im Slalom musste er sich lediglich seinen Kaderteamkollegen geschlagen geben und erreichte damit Platz 2. Im Trick konnte er die 1950 Punkten aus dem Vorlauf im Finale nicht bestätigen, errang am Ende aber auch dort einen Platz auf dem Podium.
Isabell Vitense ist eine schon erfahrene Wettkampfsportlerin im Verein, muss sich jedoch ab diesem Jahr in der Kategorie U 17 w auch mit älteren Athleten messen. 1,50 Bojen bei 52 km/h im Slalom und 780 Punkten im Trick sind stabile Leistungen und wurden mit jeweils einem Platz 6 belohnt.
In derselben Altersklasse zählte Nele Scholz zu den Favoriten. Dieser Rolle konnte sie in den Vorläufen auch gerecht werden und mit 3 Bjoen an der 13 m-Leine im Slalom, 4130 Punkten im Trick und 31,9 m im Springen in den Vorläufen die Gesamtwertung für sich entscheiden. In den Finalläufen der Einzeldisziplinen war ihre U 17 – Kaderteamkollegin stärker und verwies sie auf die Vize-Plätze.
Mit Tim Beier war auch der Slalomspezialist des Vereins mit nach Halle gereist. Nach einer schweren Verletzung im letzten Jahr, einem langen Weg der Regeneration und neuem Aufbautraining in der Saison war es schon etwas besonderes ihn in dem Jahr bei einem nationalen Titelevent auf dem Wasser zu sehen. Er ging in der offenen und leistungsstärksten Klasse an den Start. Mit 1,5 Bojen im Vorlauf und 0,5 Bojen im Finale bei der 12m-Leine mit maximaler Bootsgeschwindigkeit von 58 km/h hat er nahezu sein Vorjahrsniveau erreicht und wurde dafür mit einem Platz auf dem Podest und einer Bronzemedaille entlohnt.
Und als ob das Schicksal seine Hände im Spiel gehabt hat, erreichte auch sein Vater Toni Beier im Slalom einen Medaillenrang. Als Trainer, Sportwart und Wettkampforganisator im eigenen Verein bleibt manchmal wenig Zeit für eigenes Training. Als Betreuer für die WSC-Jugend zu diesem Event mitgereist, wollte er sich jedoch unbedingt auch auf den Ski stellen und es in der ersten Seniorenklasse 35 +m den Konkurrenten schwer machen. Dies gelang Ihm und wurde mit Bronze für Ihn und den Medaillenspiegel des WSC Luzin Feldberg belohnt.
Das nächste Event wird dann am zweiten Septemberwochenende wieder auf dem Feldberger Haussee stattfinden. Mit dem Otti-Cup hat dann der ganz frische Nachwuchs in der Wasserskiszene die Chance auf dem noch warmen heimischen Wasser sich im Wasserski-Wettkampfsport zu versuchen.

Beiträge

Einheitsspringen schließt die Wettkampfsaison
Der Wasserskiclub Luzin Feldberg e. V. schloss nun mit ruhigem Gewissen seine ereignisreiche und mehr als zufriedenstellende Wettkampfsaison.
Mit erfolgreichen Teilnahmen an Deutschen, Europa und Juniorenweltmeisterschaften, sowie weiteren internationalen und nationalen Wettkämpfen kann der Wasserskisportverein für dieses Jahr mehr als zufrieden mit sich sein.
Nicht nur die eigens ausgerichteten Wettkämpfe sorgten erneut für gute Werbung, denn auch die clubeigenen Sportler kamen zwar nicht immer mit Podiumsplätzen doch meist mit wertvoller Wettkampferfahrung und oft auch mit persönlicher neuer Bestleistung wieder in die Heimat.
Den Saisonabschluss bildete vergangenes Wochenende das 10. Einheitsspringen auf dem Haussee. Wegen der schlechten Wetteraussichten für Sonnabend entschied und organisierte Vorstandsvorsitzender Toni Beier kurzfristig den Wettkampf einen Tag vorzuziehen. Bei herrlichstem Sonnenschein gaben die 11 Springer (trotz Ausfall des geplanten Trainingstages) ihr Bestes. Gut gelaunt und unverletzt freuten sich nach einem gemeinsamen Mittagessen dann bei der folgenden Siegerehrung im warmen Clubhaus des Wasserskiclubs wieder alle über einen neuen Hoodie mit dem beliebten Einheitslogo. Die beiden weitesten Sprünge zeigten Wilhelm Wolf mit 48,50 Metern, dicht gefolgt von Lokalmatadorin Nele Scholz mit 38,80 Metern. Noch Ende August zeigte die 19-jährige Kadersportlerin bei den Europameisterschaften in Wien, dass auch sie die 40 Meter-Marke um 20 cm überspringen kann.
Da es am Sonnabend bei anhaltendem Regen auch noch kräftig stürmte, galt es kurzerhand, als kleinen Spaß, den kürzesten Sprung abzuliefern. Auch das traditionelle Abrutschen fand dann leider wetterbedingt nicht auf dem Wasser statt. Beim abendlichen Essen und Spieleabend wurden nicht nur Neumitglieder kennengelernt sondern auch in Erinnerungen geschwelgt. Verletzungsbedingt wurde dabei ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender Torsten Beier vermisst, dem auf diesem Weg gute Besserung gewünscht sei!

Erst die Weltmeisterschaft und dann die International German Open
Nele Scholz nahm am ersten Augustwochenende erfolgreich an ihrer ersten U21 Wasserskiweltmeisterschaft im kanadischen Calgary teil. Die sehr ehrgeizige Sportlerin ist mit ihren erreichten Ergebnissen nicht ganz so zufrieden, wie wir Clubkameraden. In der Gesamtwertung (Kombination aus Springen, Slalom und Tricklauf) schaffte sie es auf einen beeindruckenden 15. Platz und sprang im Finale eine beachtliche Weite von 39,90 Metern. Damit gab es zwar keinen Podiumsplatz doch außer dem Respekt ihrer Sportskameraden gewann sie zudem reichlich an wertvoller Wettkampferfahrung hinzu.
Leicht lediert vom Jetlag und dem Bangen um ihren verloren gegangenen Skikoffer, der gerade noch rechtzeitig Donnerstagabend geliefert wurde, konnten aber auch für sie von Freitag bis Sonntag die International German Open 2025 stattfinden.
Bei optimalsten Wetterbedingungen nahmen 47 Sportler und Offizielle aus fünf verschiedenen Nationen auf dem Haussee zum achten Mal den Leistungsvergleich in allen drei Disziplinen miteinander auf. Aus der Kombination von motivierten Sportlern, deren freundlichen Begleitern, dem malerischen Gelände und jeder Menge persönlicher Bestleistungen, abgerundet von durchdachter Organisation, ging erneut ein gelungenes Wettkampfwochenende hervor. Fredrick Thierau, Clara Niemann, Nele Scholz, Franziska Wilhelm und Silke Assmann errangen für den WSC Luzin gemeinsam drei Mal den 1. und zwei Mal den 3. Platz im Slalom, drei erste Plätze im Trick und auch im Springen gab es zwei Mal Platz eins. Toni Beier, der Hauptorganisator, Wettkampfbootsfahrer und Homologator und zugleich Vorstandsvorsitzender unseres Vereins, musste in diesem Jahr seine Wettkampfteilnahme als Sportler leider verletzungsbedingt aussetzen. So hatte er (Glück für uns ;O) zusätzliche Kapazitäten für all die anderen Aufgaben.
Wie schon im letzten Jahr wurde am Sonnabend bei einem gemeinsamen BBQ geschlemmt, Freundschaften geschlossen, herzlich gelacht oder alte Anekdoten mit Gästen aus Polen, Schweden, England, Dänemark und vier weiteren deutschen Vereinen ausgetauscht. Mit vielen Medaillen, neuen Erfahrungen und zahlreichen Arbeitsstunden beendeten wir am Sonntag den erfolgreichen Wettkampf bevor es am Montag wieder ab 17 Uhr unserem Angebot „Wasserski für Jedermann“ weiterging.
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Vom Wettkampf ins Trainingslager
Nele Scholz reiste nach erfolgreicher Wettkampfteilnahme in Italien gleich weiter ins Norddeutsche Bremerhaven.

Gelungener Auftakt zur Wettkampfsaison
Ein Nachwuchswettkampf, der innerhalb Deutschlands Seinesgleichen sucht, ging am Sonnabend mit hervorragenden Platzierungen, jeder Menge Spaß und reichlich prägender Erinnerungen für unsere Jungathleten erfolgreich zu Ende.

Bestandene Feuertaufe für Neulinge nach Showdebüt
Im Regen zitternd warteten die 20 aktiven Wasserskisportler sowie gut 30 helfenden Unterstützerhände, mit Blick auf die gähnend leere Tribüne, am Pfingstsonntag auf den nahenden Showbeginn.
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Feldberger Wasserski-Asse präsentieren sich am Pfingstsonntag in Show-Laune
Zur Saisoneröffnung des WSC Luzin steigt am Sonntag eine Pfingstwasserskischau in Feldberg.
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Mitglieder ehren den bisherigen und wählen einen neuen Vorstand
Im Rahmen ihrer halbjährlichen Mitgliederversammlung wählte der WSC Luzin Feldberg e. V. am 29. März vier neue Vorstandsmitglieder.
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Nachruf
Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Ingrid Blumrich
geboren am 03.01.1940 | gestorben am 29.01.2025
Unser aufrichtiges Mitgefühl gehört vor allem der Familie!
Die Mitglieder des WSC Luzin e. V.